Shopping Companions

Einsatz von Chatbots und Sprachassistenten im Alltag

Chatbots und Sprachassistenten, wie Amazon Alexa oder ChatGPT, sind in verschiedenen Bereichen wie Gesundheitswesen, Bildung und Kundenservice zunehmend präsent. Sie dienen als intelligente Begleiter und werden von 38% der Generation KI als neutrale Ratgeber und treue Begleiter gewünscht. Speziell im Einkaufsbereich unterstützen sie durch Produktinformationen, -empfehlungen und Beratung.

Herausforderungen bei der Implementierung von Shopping-Assistenten

Trotz des Potenzials stoßen Shopping-Assistenten auf praktische Umsetzungsschwierigkeiten. Eine Studie ergab, dass 44% der untersuchten E-Commerce-Chatbots innerhalb von 15 Monaten nicht mehr angeboten wurden. Ein Grund dafür könnte das mangelnde Vertrauen der Verbraucher sein, insbesondere wenn diese Assistenten primär Unternehmensinteressen verfolgen, statt die der Konsumentinnen und Konsumenten.

Virtual Companion-Ansatz

Eine vielversprechende Alternative ist der "Virtual Companion"-Ansatz, bei dem der Assistent wie ein persönlicher Freund agiert, der individuelle Präferenzen und Kontext der Nutzerinnen und Nutzer kennt. Im Gegensatz zu traditionellen Chatbots, die oft einem Anbieter zugeordnet sind, fokussiert dieser Ansatz auf Assistenz- und Kameradschaftsfunktionen, um eine positive Beziehung zwischen Kunden und Anbietern zu fördern.

Forschungsziele und gesellschaftlicher Beitrag

Das Forschungsziel ist es, zu untersuchen, welche Konsumentinnen und Konsumenten am ehesten geneigt wären, einen virtuellen Shopping Companion zu nutzen, und herauszufinden, welche Designs und Funktionen eines solchen Begleiters sie bevorzugen und positiv bewerten. Ziel ist es, durch diese Forschung tiefere Einblicke zu gewinnen, wie Chatbots als innovative Technologie im Kontext des Online-Shoppings effektiv gestaltet und implementiert werden können. Darüber hinaus soll die Studie einen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs leisten, indem sie Diskussionen über die Rolle von Chatbots beim EInkaufen anregt.

Kooperationspartner:

Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz, Technische Universität Braunschweig

Bijan Khosrawi-Rad, Technische Universität Braunschweig